Matthias Reuter ist höchstwahrscheinlich echt
Matthias Reuter ist höchstwahrscheinlich echt. Das sagt man ja in Zeiten von KI jetzt
dazu. Es spricht auch einiges dafür. Reuters Texte beinhalten Ansichten, die kein
Computer je teilen würde. Er ist nicht gephotoshopt, stark kurzsichtig und seine
Garantie ist auch so gut wie abgelaufen. Das hat aber auch seine Vorteile. Denn so
macht er Dinge, die digital nicht möglich sind. Z.B. Lachen. Oder Rührei. Oder sich im
Kabaretttheater über die Welt wundern. Das geht ja am besten zusammen mit anderen
Menschen. Am allerbesten mit solchen, die vorher Eintrittskarten gekauft haben.
Kleinkunst ist eben wie Gemüse: man holt sie sich idealerweise regional und direkt
beim Erzeuger. Und darum schiebt Matthias Reuter wieder das Klavier auf die Bühne
und präsentiert Geschichten und Songs aus dem echten Leben fernab von Nullen und
Einsen. Denn wozu immer smart sein? Reuter macht Fehler. Versprochen! Er verspielt
sich jeden Abend mindestens zwei Mal am Klavier. Dazu singt er so, dass das kaum
auffällt. Und er sucht sich analoge Vorbilder. Wie z.B. die ältere Dame, die in einem
Satz alles zusammengefasst hat, was man über das Internet wissen muss: „Ich
spreche kein Englisch, aber ich drücke immer auf NO!“ Das ist doch mal ein
pragmatischer Ansatz. Und so gibt es aktuelle Satire und Klavierkabarett mit selbst
gemachten Gedanken. Unvollkommen at ist best. Denn Reuter ahnt jetzt schon: „Was
wirft die Menschheit aus dem Rennen? Computer, die sich doof stellen können.“ Aber
so weit ist die Technik ja zum Glück noch lange nicht.
Matthias Reuter ist Autor und Musikkabarettist und kommt aus Oberhausen. Er spielt
Klavier und Gitarre, hat Germanistik studiert und hält sich gern in der Nähe von
Büchern und Instrumenten auf. Publikum ist dabei immer willkommen, denn Reuter
hat bislang sieben Kabarettprogramme geschrieben und aufgeführt. Sein
Rentenbescheid sagt, dass noch weitere dazu kommen werden müssen. Für seine
Auftritte hat er einige Preise bekommen, z.B. den Hessischen Kabarettpreis 2018, den
Dresdner Satirepreis 2019, aber auch den Jurypreis von „Tegtmeiers Erben“ im Jahr
2011. Die CDs zu seinen Programmen sind im Kölner WortArt-Verlag erschienen,
zuletzt eine 3-CD-Box mit Klassikern im Jahr 2023. Im Berliner Satyrverlag wurden
zwei Kurzgeschichtenbände mit den Titeln „Mäh!“ und „Rentnerfischen im Hallenbad“
veröffentlicht. Reuter wird in absehbarer Zeit weder Fernsehkoch noch ins Lehramt
oder in die Politik wechseln. Versprochen.
Karten unter info@vp-roesler.de, 0351-4054550 oder direkt https://www.vp-roesler.de/tickets/